K42.9: Hernia umbilicalis ohne Einklemmung und ohne Gangrän

Sie haben einen Nabel-Bruch.

Die Bauchwand ist der vordere Teil vom Bauch. Die Bauchwand besteht aus verschiedenen Schichten. Von außen nach innen gibt es: die Haut, das Fettgewebe, die Muskeln und verschiedene Bindegewebs-Schichten. Die Bauchwand ist sehr fest. So bleiben die Organe auch bei hohem Druck im Bauch. Die Bauchwand hat an einigen Stellen Schwachstellen. Dort ist die Bauchwand dünner, oder es gibt natürliche Lücken in der Bauchwand. Eine Schwachstelle ist zum Beispiel der Bauchnabel.

Bei Ihnen hat sich die Schwachstelle am Nabel verstärkt. Durch die Schwachstelle kann sich Gewebe aus dem Bauch durch die Muskeln und das Bindegewebe nach außen drücken. Diese Gewebe kann zum Beispiel der Darm, der Magen oder Fettgewebe aus der Bauchhöhle sein. Das Gewebe aus der Bauchhöhle bleibt immer vom Fettgewebe und von der Haut bedeckt. Man nennt so etwas auch einen Bruch. Es kann sich dann eine Vorwölbung am Nabel bilden. Man sieht die Vorwölbung besonders dann, wenn der Druck im Bauch hoch ist. Das kann zum Beispiel beim Husten oder beim Pressen passieren. Auch durch schweres Heben erhöht sich der Druck im Bauch.

Durch den Nabel-Bruch kann man brennende Schmerzen am Nabel haben.

Wenn die Schwachstelle besonders klein ist, dann kann sich das Gewebe aus dem Bauch manchmal in der Lücke einklemmen. Dann kann die Blutzufuhr abgeklemmt werden. Das Gewebe aus dem Bauch wird dann nicht mehr richtig durchblutet und kann dadurch geschädigt werden. Wenn dieser Zustand zu lange anhält, dann kann das Gewebe aus dem Bauch absterben. Oft hat man aber auch keine Beschwerden durch den Nabel-Bruch.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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