Eine ältere Frau steht in einer Grünanlage und presst ihre Hände gegen den Unterleib. Ihre Armhaltung wirkt angespannt.

Nieren und Harnwege

Die Nieren, die Harnröhre, die Harnleiter und die Harnblase bilden das Harnsystem. Dieses Organsystem ist zuständig für die Bildung des Urins und dessen Ausscheidung. Erkrankungen der Harnorgane reichen von der meist harmlosen Blasenentzündung bis hin zu schwerwiegenden Krankheiten wie dem Nierenzellkarzinom (Nierenkrebs) oder einem chronischen Nierenversagen.

Nierensteine und Harnleitersteine

Nierensteine bilden sich als kleine, feste Ablagerungen im Nierenbecken. Bei Menschen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren kommen sie häufig vor. Größere Steine können Schmerzen verursachen.

Bettnässen

Bettnässen ist bei Kindern häufiger als angenommen und verschwindet meist von selbst. Solange es anhält, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Situation zu verbessern.

Blasenentzündung (Zystitis)

An Harnwegsinfektionen erkranken vor allem Frauen. Die Blasenentzündung wird von Bakterien verursacht und lässt sich meist gut behandeln. Ein brennender Schmerz beim Wasserlassen ist dabei typisch.

Chronische Nierenerkrankung

Die chronische Nierenerkrankung entwickelt sich typischerweise bei älteren Menschen. Oft bleibt die Erkrankung unbemerkt, weil das Nachlassen der Nierenfunktion anfangs keine Beschwerden hervorruft.

Harnblasenkrebs

In Deutschland erkranken jedes Jahr knapp 31.000 Menschen neu an Blasenkrebs. Je nach Ausdehnung der Krebserkrankung unterscheiden sich Behandlung und Krankheitsverlauf.

Nierenkrebs

Nierenkrebs gehört zu den weniger häufigen Krebsarten. In Deutschland erkranken pro Jahr rund 15.000 Menschen an Nierenkrebs.

Akutes Nierenversagen

Bei einem akuten Nierenversagen arbeiten die Nieren nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr. Dafür kann es viele Ursachen geben.

EHEC-Erkrankung

Die Ansteckung mit EHEC-Bakterien erfolgt meist über verunreinigte Lebensmittel oder Kotspuren von Tieren. EHEC können wässrige und blutige Durchfälle und manchmal ein akutes Nierenversagen auslösen.

Überfunktion der Nebenschilddrüsen

Eine Überfunktion der Nebenschilddrüsen kann zu Knochenabbau, Nierensteinen und psychischen Beeinträchtigungen führen. Mit einer Operation lässt sich die Hormonstörung häufig heilen.

Azidose

Eine Azidose ist eine Störung des Säure-Basen-Haushalts, bei der der pH-Wert des Blutes sinkt und dieses „sauer“ wird. Eine solche Übersäuerung ist meist Folge einer Grunderkrankung.

Scheidensenkung und Gebärmuttersenkung

Bei Frauen kann es aus verschiedenen Gründen zu einer Schwächung des Bindegewebes im Beckenboden kommen. Dann können die Gebärmutter, die Harnblase oder der Mastdarm absinken.

Rhabdomyolyse

Rhabdomyolyse ist ein Zerfall von Muskelfasern, der durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden kann. Schwere Verläufe erfordern eine rasche Therapie.

Diabetes insipidus

Ein Diabetes insipidus führt zu übermäßigem Wasserlassen und heftigem Durst. Die Ursache dafür ist ein fehlendes oder unwirksames Hormon.

Prostatasteine

Prostatasteine sind bei Männern ab der Lebensmitte häufig, aber meist harmlos. Wenn sie zu Beschwerden beim Wasserlassen oder Schmerzen führen, können sie gezielt behandelt werden.

Hantavirus-Erkrankungen

Hantaviren verursachen eine grippeähnliche Erkrankung mit Fieber. Häufig sind auch die Nieren betroffen. Überträger des Virus sind Nagetiere wie Ratten und Mäuse sowie deren Ausscheidungen.