M31.3: Wegener-Granulomatose

Sie haben eine Erkrankung, bei der bestimmte Blutgefäße entzündet sind.

Blutgefäße befördern das Blut vom Herz zu den verschiedenen Geweben und Organen im Körper und wieder zurück. Dadurch versorgen sie die Gewebe und Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen und transportieren auch Abfallstoffe ab. Die Ursache für die Entzündungen der Blutgefäße ist nicht genau bekannt. Möglicherweise bildet das Abwehrsystem bei dieser Erkrankung Abwehrstoffe, die gegen die Blutgefäße gerichtet sind. Das Abwehrsystem schützt den Körper vor Krankheits-Erregern und fremden Stoffen. Außerdem kann das Abwehrsystem auch Körper-Zellen zerstören, die krankhaft verändert sind. Wenn das Abwehrsystem körpereigene Blutgefäße angreift, dann können sich diese Blutgefäße entzünden.

Es können Blutgefäße in verschiedenen Körper-Bereichen betroffen sein. Es können sich beispielsweise die Blutgefäße in der Lunge und in den Nieren entzündet. Dadurch können die Lungen und die Nieren geschädigt werden. Im Körper gibt es normalerweise 2 Nieren. Sie filtern das Blut und bilden den Urin. So helfen sie, den Körper zu entgiften. Außerdem regeln die Nieren unter anderem den Blutdruck und den Salz-Gehalt im Blut. Man braucht die Lunge, um zu atmen. Beim Einatmen gelangt Sauerstoff in die Lunge und reichert sich dort im Blut an. Dieses Blut fließt dann zum Herzen. Das Herz pumpt das sauerstoffreiche Blut dann in den Körper. Dadurch werden alle Organe mit Sauerstoff versorgt.

Es kann auch passieren, dass sich die Nasen-Schleimhaut oder die Atemwege dauerhaft entzünden. Man kann sich bei dieser Erkrankung abgeschlagen und unwohl fühlen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).