D76.2: Hämophagozytäres Syndrom bei Infektionen

Sie haben eine Erkrankung, bei der das Abwehrsystem zu aktiv ist.

Das Abwehrsystem schützt den Körper vor Krankheits-Erregern und fremden Stoffen. Außerdem kann das Abwehrsystem auch Körper-Zellen zerstören, die krankhaft verändert sind. Zum Abwehrsystem des Körpers gehören verschiedene Arten von Abwehrzellen. Einige Abwehrzellen können Krankheits-Erreger oder fremde Stoffe direkt zerstören. Andere Abwehrzellen bilden bestimmte Abwehrstoffe.

Bei Ihnen sind bestimmte Abwehrzellen zu aktiv. Solche Abwehrzellen bilden dann sehr viele Botenstoffe. Die Botenstoffe führen zu Entzündungen im Körper.

Bei der Erkrankung ist man schwer krank. Typisch ist ein anhaltendes hohes Fieber. Möglicherweise hat man zudem Hautausschlag. Durch die Erkrankung können verschiedene Gewebe und Organe im Körper geschädigt werden. Außerdem können sich Leber, Milz und Lymphknoten vergrößern. Die Leber ist ein wichtiges Organ rechts oben im Bauch. Sie hilft zum Beispiel bei der Blutgerinnung und bei der Entgiftung des Körpers. In der Leber werden die Nährstoffe aus der Nahrung verarbeitet. Die Milz liegt oben links im Bauch. In der Milz werden alte Blutzellen abgebaut. Außerdem werden Abwehrzellen gespeichert. Wenn die Abwehrzellen benötigt werden, dann werden sie aus der Milz in das Blut abgegeben. Die Lymphknoten sind kleine, bohnenförmige Gebilde. Es gibt sie überall im Körper. Lymphknoten filtern die Gewebe-Flüssigkeit. Sie gehören zum Abwehrsystem.

Sie haben sich mit bestimmten Krankheits-Erregern angesteckt. Dadurch wurde die Erkrankung ausgelöst.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).