E24.1: Nelson-Tumor

Ihre Nebennieren wurden in der Vergangenheit entfernt. Dadurch arbeitet Ihre Hirnanhangsdrüse zu viel. Sie haben dadurch zu viel von einem Botenstoff im Körper.

Der Botenstoff Cortisol beeinflusst viele Vorgänge im Körper. Cortisol wird zum Beispiel bei Stress freigesetzt. Cortisol beeinflusst auch den Zucker-Gehalt im Blut und den Blutdruck. Der Botenstoff Cortisol wird in den Nebennieren gebildet. Die Nebennieren liegen an den Nieren. Die Arbeit der Nebennieren wird von einem Steuer-Botenstoff aus der Hirnanhangsdrüse beeinflusst. Die Hirnanhangsdrüse ist eine Drüse im Gehirn.

Ihre Nebennieren mussten in der Vergangenheit entfernt werden. Dadurch haben Sie weniger Cortisol im Körper. Wenn weniger Cortisol im Körper ist, dann wird mehr von dem Steuer-Botenstoff in der Hirnanhangsdrüse gebildet. Allerdings kann der Steuer-Botenstoff bei Ihnen nicht mehr auf die Bildung von Cortisol wirken, weil die Nebennieren nicht mehr da sind.

Der Steuer-Botenstoff verursacht dann zum Beispiel eine sehr dunkle Haut. Wenn die Hirnanhangsdrüse mehr arbeiten muss und größer wird, dann kann das Gewebe auf den Sehnerv drücken. Dadurch kann man Sehstörungen haben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).