G23.0: Hallervorden-Spatz-Syndrom

Sie haben eine Erkrankung, bei der das Gehirn Bewegungen nicht richtig steuern kann.

Das Gehirn liegt im Inneren des Kopfes. Es empfängt, verarbeitet und speichert Sinnes-Eindrücke. Das Gehirn steuert Bewegungen und verschiedene Körper-Funktionen.

Bei der Erkrankung lagert sich typischerweise vermehrt Eisen im Gehirn ab. Ob die Eisen-Ablagerungen dabei die Ursache für die Beschwerden sind, ist noch nicht vollständig geklärt. Von der Erkrankung sind besonders Bereiche im Gehirn betroffen, die für die Steuerung von Bewegungen nötig sind. Dadurch können Muskeln nicht richtig gesteuert werden und verkrampfen sich. Möglicherweise führt man deshalb ungewollte Bewegungen aus. Es kann sein, dass man nicht mehr richtig gehen oder sprechen kann. Bei einigen Formen der Erkrankung können auch geistige Fähigkeiten beeinträchtigt sein. Es können noch weitere Beschwerden auftreten. Man kann schwer krank sein.

Die Erkrankung ist in der Regel erblich. Dann können auch weitere Familienmitglieder betroffen sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).