G46.6: Rein sensorisches lakunäres Syndrom

Eine oder mehrere kleine Stellen Ihres Gehirns sind in ihrer Funktion beeinträchtigt.

Das Gehirn besteht aus mehreren Bereichen. Im Großhirn findet zum Beispiel das Denken und das Planen von Handlungen statt. Im Kleinhirn werden Bewegungen vorbereitet und aufeinander abgestimmt. Der Hirnstamm ist für verschiedene unbewusste Aufgaben zuständig, wie zum Beispiel das Atmen. Der Hirnstamm geht in das Rückenmark über.

Bei Ihnen sind eine oder mehrere kleine Stellen im Gehirn in ihrer Funktion beeinträchtigt. Zu solchen Beeinträchtigungen kommt es meistens dadurch, dass kleine Blutgefäße im Gehirn geschädigt sind. Dadurch werden die betroffenen Stellen im Gehirn nicht ausreichend mit Blut versorgt.

Bei Ihnen sind Gebiete im Gehirn betroffen, die für die Wahrnehmung von Berührungen zuständig sind. Dadurch kann es zum Beispiel sein, dass man Berührungen auf einer Körperseite nicht mehr richtig spürt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).