G82.22: Paraparese und Paraplegie, nicht näher bezeichnet Chronische komplette Querschnittlähmung

Sie können Ihre Beine nicht bewegen.

Die knöcherne Wirbelsäule besteht aus einzelnen Wirbeln. Hinten an der Wirbelsäule bilden die Wirbel den Wirbelkanal. Im Wirbelkanal verläuft das Rückenmark. Vom Gehirn laufen Nervenfasern über das Rückenmark in den Körper und bilden dort Nerven. Jeder Nerv ist für einen bestimmten Abschnitt der Haut und für bestimmte Muskeln verantwortlich. Diese Nerven sind wichtig, damit man zum Beispiel fühlen und die Muskeln bewegen kann.

Es kann aus verschiedenen Gründen dazu kommen, dass das Rückenmark im Wirbelkanal geschädigt wird. Das Rückenmark kann zum Beispiel eingeklemmt oder verletzt werden. Das Rückenmark kann auch aufgrund von anderen Erkrankungen geschädigt werden.

Ihr Rückenmark ist an einer bestimmten Stelle geschädigt. Aus diesem Grund können Sie bereits seit längerer Zeit die Muskeln von beiden Beinen nicht bewegen. An bestimmten Stellen vom Körper können Sie außerdem zum Beispiel Berührungen nicht mehr spüren. Es kann außerdem sein, dass Sie Probleme beim Wasserlassen oder Stuhlgang haben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).