G91.3: Posttraumatischer Hydrozephalus, nicht näher bezeichnet

Bei Ihnen hat sich infolge einer Verletzung vermehrt Nervenwasser im Schädel angesammelt.

Im Gehirn, um das Gehirn sowie um das Rückenmark herum gibt es Hohlräume mit Nervenwasser. Das Nervenwasser polstert unter anderem das Gehirn sowie das Rückenmark bei Stößen ab und ernährt auch die Gehirnzellen.

In den Hohlräumen im Gehirn wird das Nervenwasser gebildet. Die verschiedenen Hohlräume für Nervenwasser stehen miteinander in Verbindung. Das Nervenwasser kann so durch die verschiedenen Hohlräume im Gehirn in den Hohlraum außen um das Gehirn abfließen. Im Hohlraum außen um das Gehirn wird das Nervenwasser wiederaufgenommen. Normalerweise wird genauso viel Nervenwasser gebildet, wie wiederaufgenommen wird.

Bei Ihnen kann das Nervenwasser infolge einer Verletzung nicht richtig abfließen oder wiederaufgenommen werden. Dadurch sammelt sich das Nervenwasser vermehrt in den Hohlräumen im Gehirn an.

Wenn sich vermehrt Nervenwasser im Schädel sammelt, dann kann der Druck im Schädel ansteigen. Man kann dann zum Beispiel Kopfschmerzen oder Übelkeit haben. Wenn sich das Nervenwasser über einen längeren Zeitraum ansammelt, kann es zu anderen Beschwerden kommen. Es kann dann sein, dass das Gehen schwerer fällt. Außerdem kann man Probleme mit dem Gedächtnis oder der Konzentration haben. Es kann auch sein, dass die Harnblase den Urin nicht mehr halten kann.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).