G95.81: Harnblasenlähmung bei Schädigung des unteren motorischen Neurons [LMNL]

Der Muskel in Ihrer Harnblase kann nicht richtig vom Rückenmark gesteuert werden.

Die Harnblase liegt unten im Bauch und sammelt den Urin. In der Wand der Harnblase befindet sich ein Muskel. Wenn man wasserlässt, zieht sich der Muskel zusammen. Dann fließt der Urin von der Harnblase über die Harnröhre nach außen ab.

Das Rückenmark befindet sich in der Wirbelsäule. Das Rückenmark besteht aus Nervenfasern. Über die Nervenfasern tauscht das Gehirn Informationen mit den Organen, der Haut und den Muskeln aus.

Ihr Rückenmark ist geschädigt. Dadurch wird der Muskel in Ihrer Harnblasen-Wand von den Nerven nicht richtig gesteuert. Der Muskel kann sich dabei nicht mehr zusammenziehen. Man kann deshalb Schwierigkeiten dabei haben, mit dem Wasserlassen zu beginnen oder die Harnblase zu entleeren. Wenn man die Harnblase nicht ganz leeren kann, können sich auch die Harnwege leichter entzünden. Die Harnblase kann den Urin möglicherweise auch nicht mehr halten, wenn sie voll ist.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).