G95.84: Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie bei Schädigungen des Rückenmarkes
Die Muskeln in Ihrer Harnblase können nicht richtig vom Rückenmark gesteuert werden.
Die Harnblase liegt unten im Bauch und sammelt den Urin. In der Wand der Harnblase befindet sich ein Muskel. Wenn man wasserlässt, zieht sich der Muskel zusammen. Dann fließt der Urin von der Harnblase über die Harnröhre nach außen ab. Am Übergang von der Harnblase zur Harnröhre gibt es einen Schließmuskel. Wenn sich der Schließmuskel zusammenzieht, dann wird der Urin in der Harnblase gehalten.
Das Rückenmark befindet sich in der Wirbelsäule. Das Rückenmark besteht aus Nervenfasern. Über die Nervenfasern tauscht das Gehirn Informationen mit den Organen, der Haut und den Muskeln aus.
Ihr Rückenmark ist geschädigt. Dadurch werden die Muskeln in Ihrer Harnblase von den Nerven nicht richtig gesteuert. Dabei können der Muskel in Ihrer Harnblasen-Wand und der Schließmuskel nicht gut zusammenarbeiten. Man kann dann Schwierigkeiten dabei haben, mit dem Wasserlassen zu beginnen. Es kann auch sein, dass man die Harnblase beim Wasserlassen nicht ganz leeren kann. Wenn man die Harnblase nicht ganz leeren kann, können sich auch die Harnwege leichter entzünden.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).