G97.1: Sonstige Reaktion auf Spinal- und Lumbalpunktion

Bei Ihnen ist nach einem Einstich in den Nervenwasser-Raum Nervenwasser ausgetreten.

Das Gehirn und das Rückenmark sind von 3 Hirnhäuten umgeben. Die äußere Hirnhaut ist die harte Hirnhaut. An ihrer Innenseite liegt der harten Hirnhaut eine weiche Hirnhaut direkt an. Auf dem Gehirn und dem Rückenmark liegt eine weitere weiche Hirnhaut. Der Zwischenraum zwischen den beiden weichen Hirnhäuten ist mit Nervenwasser gefüllt. Das Nervenwasser polstert das Gehirn und das Rückenmarkt gegen Stöße ab. Das Nervenwasser ernährt auch die Zellen der Hirnhäute.

Bei verschiedenen Krankheiten kann das Nervenwasser wichtige Hinweise geben. Deshalb kann man bei diesen Krankheiten mit einer Nadel vorsichtig in den Nervenwasser-Raum stechen. Man kann wenige Tropfen des Nervenwassers sammeln und in einem Labor untersuchen. Da man meist eine besondere Nadel verwendet, verschließt sich die Einstichstelle schnell wieder.

Es kann sein, dass etwas zusätzliches Nervenwasser verloren geht. Wenn Nervenwasser verloren geht, können Beschwerden wie Kopfschmerzen und Schwindel auftreten. Es kann einem auch übel sein und man kann ohnmächtig werden.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).