H72.8: Sonstige Trommelfellperforationen

Sie haben ein Loch im Trommelfell.

Geräusche oder Töne aus unserer Umwelt gelangen als Schallwellen an unser Ohr. Die Ohrmuschel und der Gehörgang leiten die Schallwellen bis zum Trommelfell. Das Trommelfell ist eine dünne Haut. Hinter dem Trommelfell beginnt das Mittelohr. Das Trommelfell leitet die Schallwellen an das Mittelohr weiter.

Sie haben ein oder mehrere Löcher im Trommelfell.

Ein Loch im Trommelfell kann sich zum Beispiel bilden, wenn man eine Mittelohr-Entzündung hat. Bei einer Mittelohr-Entzündung sammelt sich manchmal sehr viel Flüssigkeit im Mittelohr an. Dadurch entsteht ein hoher Druck, weil die Flüssigkeit nicht abfließen kann. Es kann dann sein, dass das Trommelfell durch den Druck einreißt und sich ein Loch im Trommelfell bildet. Durch das Loch kann die Flüssigkeit nach außen abfließen. Ein Loch im Trommelfell kann auch bei einem Unfall entstehen. Manchmal verheilt das Trommelfell nicht richtig. Dann bleibt dauerhaft ein Loch im Trommelfell.

Wenn man ein Loch im Trommelfell hat, dann kann man möglicherweise schlechter hören als gewöhnlich. Es kann auch sein, dass immer wieder Flüssigkeit aus dem Ohr läuft. Durch das Loch im Trommelfell können zum Beispiel Krankheits-Erreger oder Wasser in das Mittelohr eindringen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).