ICD-Code I82.3: Embolie und Thrombose der Nierenvene

Ihre Nierenvene ist durch Blutgerinnsel verstopft.

Venen sind Blutgefäße, die das Blut zurück zum Herzen befördern. Im Körper gibt es normalerweise 2 Nieren. Sie filtern das Blut und bilden den Urin. So helfen sie, den Körper zu entgiften. Außerdem regeln die Nieren unter anderem den Blutdruck und den Gehalt an Mineralstoffen im Blut. Die Nierenvene sammelt das Blut aus der Niere.

Blutgerinnsel entstehen, wenn verschiedene Bestandteile des Blutes sich zusammenlagern. Durch ein Blutgerinnsel kann ein Blutgefäß teilweise oder ganz verstopft werden. Wenn Venen durch Blutgerinnsel verstopft sind, dann kann das Blut nicht richtig abfließen. Es gibt verschiedene Ursachen für die Bildung von Blutgerinnseln. Wenn die Wand eines Blutgefäßes verletzt wurde, dann kann sich schneller ein Blutgerinnsel bilden. Manche Menschen neigen zu Blutgerinnseln. Das ist dann angeboren oder durch eine andere Krankheit verursacht. Verschiedene Erkrankungen der Nieren können Blutgerinnsel in den Nierenvenen begünstigen. Manche Blutgerinnsel bilden sich an einer anderen Stelle im Körper. Das Blutgerinnsel kann dann mit dem Blut fortgeschwemmt werden und in einer anderen Vene stecken bleiben, zum Beispiel in einer Nierenvene.

Wenn die Nierenvene durch Blutgerinnsel verschlossen ist, dann kann das Blut nicht mehr richtig aus der Niere zum Herzen fließen. Die Niere kann dadurch geschädigt werden. Blutgerinnsel in der Nierenvene können zu Schmerzen in den Flanken führen. Es kann auch sein, dass man weniger Urin ausscheidet oder Blut im Urin bemerkt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).