K40.21: Doppelseitige Hernia inguinalis, ohne Einklemmung und ohne Gangrän Rezidivhernie
Sie haben einen Leisten-Bruch.
Die Bauchwand ist der vordere Teil vom Bauch. Die Bauchwand besteht aus verschiedenen Schichten. Von außen nach innen gibt es: die Haut, das Fettgewebe, die Muskeln und verschiedene Bindegewebs-Schichten. Die Bauchwand ist sehr fest. So bleiben die Organe auch bei hohem Druck im Bauch. Die Bauchwand hat an einigen Stellen Schwachstellen. Dort ist die Bauchwand dünner, oder es gibt natürliche Lücken in der Bauchwand. Eine Schwachstelle sind zum Beispiel die Leisten. Die Leisten liegen zwischen dem Bauch und dem Oberschenkel. In den Leisten verlaufen verschiedene Nerven und Blutgefäße.
Wenn die natürlichen Schwachstellen in den Leisten noch schwächer werden, dann kann sich der Darm durch die Leisten nach außen wölben. Bei Ihnen hat sich der Darm durch eine Schwachstelle an den Leisten auf beiden Seiten nach außen gewölbt. Das nennt man einen Leistenbruch. Das war bei Ihnen schon einmal aufgetreten.
Bei einem Leistenbruch bleibt der Darm immer vom Fettgewebe und von der Haut bedeckt. Man sieht die Vorwölbung besonders dann, wenn der Druck im Bauch hoch ist. Das kann zum Beispiel beim Husten oder beim Pressen passieren. Auch durch schweres Heben erhöht sich der Druck im Bauch. Bei Männern kann sich der Darm auch in den Hodensack vorwölben.
Wenn die Schwachstelle besonders klein ist, dann kann sich der Darm in der Lücke einklemmen. Dann kann die Blutzufuhr abgeklemmt werden. Der Darm wird dann nicht mehr richtig durchblutet und kann dadurch geschädigt werden. Wenn dieser Zustand zu lange anhält, dann kann der Darm absterben.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).