K43.1: Narbenhernie mit Gangrän

Sie haben einen Narben-Bruch.

Die Bauchwand ist der vordere Teil vom Bauch. Die Bauchwand besteht aus verschiedenen Schichten. Von außen nach innen gibt es: die Haut, das Fettgewebe, die Muskeln und verschiedene Bindegewebs-Schichten. Die Bauchwand ist sehr fest. So bleiben die Organe auch bei hohem Druck im Bauch. Während einer Bauch-Operation muss die Bauchwand manchmal durchtrennt werden. Die Operations-Narbe ist nicht so fest, wie die natürliche Bauchwand.

Bei Ihnen hat sich die Schwachstelle an der Narbe verstärkt. Man nennt so etwas auch einen Bruch. Dadurch kann sich der Darm durch die Muskeln und das Bindegewebe drücken. Dabei bleibt der Darm immer vom Fettgewebe und von der Haut bedeckt. Es kann sich dann eine Vorbwölbung an der Narbe bilden. Man sieht die Vorwölbung besonders dann, wenn der Druck im Bauch hoch ist. Das kann zum Beispiel beim Husten oder beim Pressen passieren. Auch durch schweres Heben erhöht sich der Druck im Bauch.

Durch den Narben-Bruch kann man brennende Schmerzen an der Narbe haben.

Bei Ihnen hat sich der Darm in der Lücke eingeklemmt. Dadurch war die Blutzufuhr abgeklemmt. Der Darm wurde dann nicht mehr richtig durchblutet und stark geschädigt. Dadurch ist ein Teil vom Darm abgestorben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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