K43.4: Parastomale Hernie mit Gangrän
Sie haben einen Narben-Bruch an Ihrem künstlichen Darmausgang.
Sie haben einen künstlichen Darmausgang. Dabei wurde während einer Operation ein Stück Darm zur Haut geleitet. Der Stuhl wird dann direkt in ein Beutel abgegeben. Diese Stelle ist eine Schwachstelle in der Bauchwand.
Die Bauchwand ist der vordere Teil vom Bauch. Die Bauchwand besteht aus verschiedenen Schichten. Von außen nach innen gibt es: die Haut, das Fettgewebe, die Muskeln und verschiedene Bindegewebs-Schichten. Die Bauchwand ist sehr fest. So bleiben die Organe auch bei hohem Druck im Bauch.
Der künstliche Darmausgang ist eine Schwachstelle in Ihrer Bauchwand. Bei Ihnen hat sich an Ihrem künstlichen Darmausgang ein Bruch gebildet. Dadurch kann sich der Darm durch die Muskeln und das Bindegewebe drücken. Dabei bleibt der Darm immer vom Fettgewebe und von der Haut bedeckt. Es kann sich dann eine Vorbwölbung an dem künstlichen Darmausgang bilden. Man sieht die Vorwölbung besonders dann, wenn der Druck im Bauch hoch ist. Das kann zum Beispiel beim Husten oder beim Pressen passieren. Auch durch schweres Heben erhöht sich der Druck im Bauch.
Durch den Bruch kann man brennende Schmerzen am künstlichen Darmausgang haben.
Bei Ihnen hat sich der Darm in der Lücke eingeklemmt. Dadurch war die Blutzufuhr abgeklemmt. Der Darm wurde dann nicht mehr richtig durchblutet und stark geschädigt. Dadurch ist ein Teil vom Darm abgestorben.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).