K44.0: Hernia diaphragmatica mit Einklemmung, ohne Gangrän

Sie haben einen Zwerchfell-Bruch.

Das Zwerchfell trennt die Brusthöhle von der Bauchhöhle. Über dem Zwerchfell liegen die Lungen und das Herz. Unter dem Zwerchfell liegen der Magen, die Leber und die Milz. Im Zwerchfell gibt es mehrere Öffnungen, durch die große Blutgefäße und die Speiseröhre verlaufen.

Die Öffnungen im Zwerchfell sind normalerweise so eng, dass nur die dafür bestimmten Gewebe hindurchpassen. Bei einem Zwerchfell-Bruch ist eine dieser Öffnungen erweitert. Davon ist typischerweise die Öffnung für die Speiseröhre betroffen. Durch die erweiterte Öffnung können sich Anteile der Bauch-Organe nach oben in die Brusthöhle verschieben. Das kann beispielsweise den Magen betreffen. Bei sehr großen Öffnungen kann es sein, dass ein Teil des Darms mit in die Brusthöhle gelangt. Auch die Leber oder die Milz können sich in solchen Fällen nach oben verschieben.

Bei einem Zwerchfell-Bruch kann man verschiedene Beschwerden haben. Es kann beispielsweise zu Sodbrennen kommen. Sodbrennen entsteht typischerweise, wenn Magensäure vom Magen in die Speiseröhre gelangt. Bei Sodbrennen hat man ein brennendes, unangenehmes Gefühl in der Brusthöhle.

Die Beschwerden sind auch abhängig davon, wieviel Gewebe sich verschoben hat. Wenn sich viel Gewebe in die Brusthöhle verschoben hat, kann es zu Problemen mit der Atmung und dem Blutkreislauf kommen. Das liegt daran, dass Lunge und Herz dann weniger Platz haben und so nicht richtig arbeiten können.

Bei den Beschwerden spielt es außerdem eine Rolle, ob sich das Gewebe in der Zwerchfell-Öffnung einklemmt. Bei Ihnen hat sich das verlagerte Gewebe in der Öffnung eingeklemmt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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