K46.0: Nicht näher bezeichnete abdominale Hernie mit Einklemmung, ohne Gangrän

Bei Ihnen haben sich Bauch-Organe durch eine Lücke aus der Bauchhöhle geschoben.

Die Bauchhöhle wird nach vorne durch die Bauchwand begrenzt und nach hinten durch den Rücken. Oben Richtung Kopf ist die Bauchhöhle durch das Zwerchfell vom Brustkorb getrennt. Unten ist die Bauchhöhle durch Muskeln und Bindegewebe vom Becken getrennt.

Die Bauchwand und der Rücken bestehen aus verschiedenen Schichten. Von außen nach innen gibt es: die Haut, das Fettgewebe, die Muskeln und verschiedene Bindegewebs-Schichten. Die Bauchhöhle wird so stark begrenzt und die Organe bleiben auch bei hohem Druck im Bauch.

Es gibt einige natürliche Schwachstellen in der Begrenzung der Bauchhöhle. Wenn diese Schwachstellen noch schwächer werden, dann kann sich der Darm nach außen, durch das Zwerchfell oder in das Becken hinein wölben. Bei Ihnen hat sich der Darm durch eine dieser Schwachstellen gewölbt. Man nennt so etwas auch einen Bruch. Der Darm wölbt sich durch die Schwachstellen, wenn der Druck im Bauch sehr hoch ist. Das kann zum Beispiel beim Husten oder beim Pressen passieren. Auch durch schweres Heben erhöht sich der Druck im Bauch.

Bei Ihnen hat sich der Darm in der Lücke eingeklemmt. Dann kann die Blutzufuhr abgeklemmt werden. Der Darm wird dann nicht mehr richtig durchblutet und kann dadurch geschädigt werden. Wenn dieser Zustand zu lange anhält, dann kann der Darm absterben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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