O08.1: Spätblutung oder verstärkte Blutung nach Abort, Extrauteringravidität und Molenschwangerschaft
Sie haben durch das vorzeitige Ende Ihrer Schwangerschaft eine ungewöhnliche starke Blutung.
Bei einem solchen vorzeitigen Ende der Schwangerschaft kann es sich beispielsweise um eine Fehlgeburt oder eine Blasenmole handeln. Bei einer Blasenmole entwickelt sich aus einer befruchteten Eizelle kein Kind, sondern es entsteht eine gutartige Geschwulst. Es kann sich auch um eine Schwangerschaft handeln, die sich nicht im normalen Bereich innerhalb der Gebärmutter entwickelt hat.
Es kann sein, dass die ungewöhnliche starke Blutung durch eine gestörte Blutgerinnung verursacht wurde. An der Blutgerinnung sind unter anderem Blutplättchen und verschiedene Gerinnungs-Proteine im Blut beteiligt. Die Blutplättchen können miteinander verkleben und so eine Blutung stoppen. Die Gerinnungs-Proteine stabilisieren die verklebten Blutplättchen. Dadurch können dann zum Beispiel Wunden heilen.
Wenn die Blutgerinnung gestört ist, dann verkleben Blutplättchen innerhalb von Blutgefäßen. Dadurch können Blutgefäße verstopft werden. Außerdem werden Blutplättchen und Gerinnungs-Proteine durch die gestörte Blutgerinnung verbraucht und fehlen dann an anderen Stellen. Dadurch kann es an anderen Stellen bluten.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).