O65.3: Geburtshindernis durch Beckenausgangsverengung und Verengung in Beckenmitte
Bei Ihnen hat es Probleme während der Geburt gegeben, weil Ihr Becken enger ist als normalerweise.
Im Becken gibt es mehrere Becken-Knochen. Die Becken-Knochen sind auf der Rückseite des Körpers mit dem Kreuzbein der Wirbelsäule verbunden. Dafür gibt es am Kreuzbein auf beiden Seiten jeweils ein Gelenk. Die Becken-Knochen bilden mit dem Kreuzbein den knöchernen Beckenring. Vorne sind die Becken-Knochen über Bänder und Knorpel-Fasern fest miteinander verbunden.
Innerhalb des Beckens gibt es verschiedene Etagen. Während der Geburt muss das Kind die verschiedenen Etagen durchqueren. Zuerst durchquert das Kind den Becken-Eingang, dann die Becken-Mitte und abschließend den Becken-Ausgang. Bei einer normalen Geburt durchquert das Kind das Becken mit dem Kopf zuerst. Damit der kindliche Kopf die verschiedenen Etagen durchqueren kann, muss er sich an verschiedenen Stellen drehen.
Bei Ihnen sind die Becken-Mitte und der Becken-Ausgang zu eng. Bei einem zu engen Becken kann es sein, dass der kindliche Kopf bestimmte Stellen des Becken nicht so gut durchqueren kann. Es kann auch sein, dass sich der Kopf nicht so gut drehen kann wie normalerweise.
Bei Ihnen hat es durch das enge Becken Probleme während der Geburt gegeben. Solche Probleme können dazu führen, dass eine Geburt länger dauert als normalerweise. Es kann auch sein, dass man das Kind dann nicht auf natürlichem Weg gebären kann und ein Kaiserschnitt nötig wird.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).