O65.5: Geburtshindernis durch Anomalie der mütterlichen Beckenorgane
Bei Ihnen hat es Probleme während der Geburt gegeben, weil Sie Veränderungen im Becken-Bereich haben.
Im Becken gibt es mehrere Becken-Knochen. Die Becken-Knochen sind auf der Rückseite des Körpers mit dem Kreuzbein der Wirbelsäule verbunden. Dafür gibt es am Kreuzbein auf beiden Seiten jeweils ein Gelenk. Die Becken-Knochen bilden mit dem Kreuzbein den knöchernen Beckenring. Vorne sind die Becken-Knochen über Bänder und Knorpel-Fasern fest miteinander verbunden.
Innerhalb des Beckens gibt es verschiedene Etagen. Während der Geburt muss das Kind die verschiedenen Etagen durchqueren. Bei einer normalen Geburt durchquert das Kind das Becken mit dem Kopf zuerst. Damit der kindliche Kopf die verschiedenen Etagen durchqueren kann, muss er sich an verschiedenen Stellen drehen.
Im Becken liegen verschiedene Organe. Dazu gehören beispielsweise das letzte Stück vom Darm, die Harnblase und die Gebärmutter. Während der Geburt muss das Kind an diesen Organen vorbei. Außerdem liegt im Becken der Geburtskanal, durch den das Kind das Becken durchquert. Bei Ihnen sind Becken-Organe oder Bestandteile des Geburtskanals verändert.
Bei Ihnen hat es durch die Veränderungen im Becken-Bereich Probleme während der Geburt gegeben. Solche Probleme können dazu führen, dass eine Geburt länger dauert als normalerweise. Es kann auch sein, dass man das Kind dann nicht auf natürlichem Weg gebären kann und ein Kaiserschnitt nötig wird.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).