O66.0: Geburtshindernis durch Schulterdystokie

Bei der Geburt sind Probleme aufgetreten, weil sich die Schultern Ihres Kindes im Becken verhakt haben.

Im Becken gibt es mehrere Becken-Knochen. Die Becken-Knochen sind auf der Rückseite des Körpers mit dem Kreuzbein der Wirbelsäule verbunden. Dafür gibt es am Kreuzbein auf beiden Seiten jeweils ein Gelenk. Die Becken-Knochen bilden mit dem Kreuzbein den knöchernen Beckenring. Vorne sind die Becken-Knochen über Bänder und Knorpel-Fasern fest miteinander verbunden.

Innerhalb des Beckens gibt es verschiedene Etagen. Während der Geburt muss das Kind die verschiedenen Etagen durchqueren. Bei einer normalen Geburt durchquert das Kind das Becken mit dem Kopf zuerst. Damit der kindliche Körper die verschiedenen Etagen durchqueren kann, muss er sich an verschiedenen Stellen drehen. Wenn der Körper sich nicht richtig dreht, dann können sich die Schultern im Becken verhaken. Es kann dann vorkommen, dass der Kopf des Kindes bereits geboren ist und der restliche Körper feststeckt. Das kann beispielsweise bei besonders großen Kindern vorkommen.

Wenn sich die kindlichen Schultern im Becken verhaken, dann kann die Geburt länger dauern als normalerweise. Es kann auch sein, dass man das Kind dann nicht auf natürlichem Weg gebären kann und ein Kaiserschnitt nötig wird.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).