O90.8: Sonstige Wochenbettkomplikationen, anderenorts nicht klassifiziert

In den Wochen nach der Geburt Ihres Kindes ist bei Ihnen ein Problem aufgetreten.

Es kann zum Beispiel sein, dass Blut aus Ihrer Gebärmutter nicht richtig abfließt. Es kann auch sein, dass ein Rest der Plazenta in Ihrer Gebärmutter verblieben ist.

Die Gebärmutter liegt im Becken und ist wie eine Birne geformt. Der schmalere Teil ragt nach unten in die Scheide hinein und heißt Gebärmutter-Hals. In der Gebärmutter entwickelt sich bei einer schwangeren Frau das Kind. Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Die Plazenta versorgt über die Nabelschnur das ungeborene Kind mit Nährstoffen und Sauerstoff.

Wenn Blut oder Teile von der Plazenta in der Gebärmutter bleiben, dann kann sich die Gebärmutter entzünden. Man fühlt sich dann häufig krank und bekommt Fieber und Kopfschmerzen. Wenn Teile von der Plazenta in der Gebärmutter bleiben, dann kann man nach der Geburt außerdem stark bluten.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).