P00.1: Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Nieren- und Harnwegskrankheiten der Mutter

Während der Zeit im Mutterleib ist ein gesundheitlicher Schaden durch eine Erkrankung der mütterlichen Harnorgane entstanden.

Zu den Harnorganen gehören Organe, die den Urin bilden oder aus dem Körper ausscheiden. Von den beiden Nieren fließt der Urin über die Harnleiter in die Harnblase. Die Harnröhre leitet den Urin aus der Harnblase nach außen ab. Im Körper gibt es normalerweise 2 Nieren. Sie filtern das Blut und bilden den Urin. So helfen sie, den Körper zu entgiften. Außerdem regeln die Nieren unter anderem den Blutdruck und den Salz-Gehalt im Blut.

Wenn während der Schwangerschaft eine Erkrankung der mütterlichen Harnorgane besteht, kann es zu gesundheitlichen Schäden beim Kind kommen. Möglicherweise entwickelt sich das Kind im Mutterleib nicht wie gewöhnlich. Das Kind kann bei der Geburt kleiner und leichter sein als die meisten anderen Kinder. Es kann auch sein, dass es durch eine Nierenerkrankung der Mutter zu einer Frühgeburt kommt. Dann wird das Kind vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren. Eine Entzündung der mütterlichen Harnorgane durch Krankheits-Erreger kann vorzeitige Wehen oder das Platzen der Fruchtblase auslösen. Auch dann kann es zu einer Frühgeburt kommen. Bei einer Frühgeburt können beispielsweise Probleme mit der Atmung oder dem Kreislauf des Kindes auftreten.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).