P01.0: Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Zervixinsuffizienz

Es ist während der Zeit im Mutterleib ein gesundheitlicher Schaden durch einen verkürzten oder erweiterten Gebärmutter-Hals entstanden.

Die Gebärmutter liegt im Becken und ist wie eine Birne geformt. Der schmalere Teil ragt nach unten in die Scheide hinein und heißt Gebärmutter-Hals. In der Gebärmutter entwickelt sich bei einer schwangeren Frau das Kind. Im Gebärmutter-Hals befindet sich ein Kanal, der die Scheide mit dem Inneren der Gebärmutter verbindet. Die Öffnung dieses Kanals ist der Muttermund. Wenn man bei einer Untersuchung in das Innere der Scheide schaut, dann kann man den Muttermund erkennen.

Wenn der Gebärmutter-Hals der Mutter verkürzt oder geweitet ist, kann ein gesundheitlicher Schaden beim Kind entstehen. Durch einen verkürzten oder geweiteten Gebärmutter-Hals können Krankheits-Erreger in die Gebärmutter gelangen. Die Krankheits-Erreger können zum Beispiel zu einer Entzündung der Gebärmutter oder der Fruchtblase führen. Eine Entzündung der Gebärmutter oder der Fruchtblase kann zu einem gesundheitlichen Schaden beim Kind führen. Durch die Krankheits-Erreger kann die Fruchtblase zudem vor Beginn der Geburts-Wehen platzen. Dann kann es zu Wehen oder einer Frühgeburt kommen. Auch durch den verkürzten oder erweiterten Gebärmutter-Hals selbst kann es zu einer Frühgeburt kommen. Durch eine Frühgeburt kann beim Kind ebenfalls ein gesundheitlicher Schaden entstehen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).