P01.5: Schädigung des Fetus und Neugeborenen bei Mehrlingsschwangerschaft
Während der Zeit im Mutterleib oder bei der Geburt ist ein gesundheitlicher Schaden durch eine Mehrlings-Schwangerschaft entstanden.
Zu Beginn der Schwangerschaft entwickelt sich in der Gebärmutter die Fruchtblase, die das Fruchtwasser enthält. Die Fruchtblase umgibt das Kind. Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden.
Bei einer Mehrlings-Schwangerschaft entwickeln sich mehrere Kinder gleichzeitig im Mutterleib. Dabei kann es zu gesundheitlichen Schäden eines oder mehrerer Kinder kommen. Beispielsweise kann es sein, dass ein Kind nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Dann wächst das Kind möglicherweise nicht wie gewöhnlich. Bei einer Mehrlings-Schwangerschaft kann es auch zu einer Frühgeburt kommen.
Zudem teilen sich die Kinder bei manchen Mehrlings-Schwangerschaften die Fruchtblase oder die Plazenta. Dadurch können sich zum Beispiel die Nabelschnüre umeinander oder um die Kinder verschlingen. Wenn sich die Kinder eine Plazenta teilen, kann es eine ungleiche Durchblutung und Versorgung der Kinder geben. Auch dann kann ein gesundheitlicher Schaden bei einem oder mehreren Kindern entstehen.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).