P01.6: Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Tod der Mutter

Es ist ein gesundheitlicher Schaden entstanden, weil die Mutter vor Beginn der Geburt verstorben ist.

Mutter und Kind sind während der Schwangerschaft über die Plazenta miteinander verbunden. Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden. Über die Nabelschnur wird das Kind mit Nährstoffen und Sauerstoff aus dem mütterlichen Blut versorgt.

Wenn die Mutter während der Schwangerschaft verstirbt, kommt der Blut-Kreislauf zum Stillstand. Dann wird das mütterliche Blut nicht mehr über die Plazenta zum Kind gepumpt. Das Kind wird dadurch nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dadurch kann ein gesundheitlicher Schaden beim Kind entstehen. Deshalb muss das Kind so schnell wie möglich durch einen Kaiserschnitt geboren werden. Es kann jedoch auch dazukommen, dass das Kind im Mutterleib verstirbt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).