P03.0: Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Entbindung und Extraktion aus Beckenendlage

Durch eine Beckenendlage während der Geburt ist ein gesundheitlicher Schaden entstanden.

In den letzten Wochen der Schwangerschaft dreht sich das Kind in die Geburtsposition. Normalerweise zeigt der Kopf des Kindes dann nach unten und liegt im Becken der Mutter. Meistens zeigt das Gesicht vom Kind zum mütterlichen Rücken und das Kind hat den Kopf zur Brust gebeugt. Der Rücken vom Kind ist zur rechten oder linken Seite der Mutter gedreht.

Bei einer Beckenendlage liegt das Kind nicht mit dem Kopf nach unten. Das Kind liegt mit dem Kopf nach oben. Unten liegen dann andere Körperteile wie der Steiß, die Füße oder die Knie.

Der kindliche Kopf ist der Körperteil mit dem größten Durchmesser. Normalerweise dehnt der Kopf während der Geburt den Geburtskanal auf. Die restlichen Teile des kindlichen Körpers können dann leichter folgen. Wenn der Kopf den Geburtskanal als letzter Körperteil passiert, dann ist der Geburtskanal möglicherweise nicht so gut aufgedehnt wie normalerweise.

Aus verschiedenen Gründen können bei einer Geburt aus Beckenendlage gesundheitliche Schäden beim Kind entstehen. Es kann zum Beispiel eine Verletzung auftreten oder es kann zu Problemen mit der Sauerstoff-Versorgung kommen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).