P04.2: Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Tabakkonsum der Mutter

Während der Zeit im Mutterleib oder während der Stillzeit ist ein gesundheitlicher Schaden durch Tabak entstanden.

Tabak ist eine Pflanze. Ein Wirkstoff in Tabak ist das Nikotin. Man kann Tabak zum Beispiel rauchen oder schnupfen.

Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Die Plazenta versorgt über die Nabelschnur das ungeborene Kind mit Nährstoffen und Sauerstoff. Über die Plazenta können schädliche Stoffe von der Mutter auf das Kind übertragen werden. Auch über die Ernährung mit Muttermilch nach der Geburt können schädliche Stoffe übertragen werden. Dadurch kann ein gesundheitlicher Schaden des Kindes entstehen.

Durch Tabak während der Zeit im Mutterleib kann ein gesundheitlicher Schaden beim Kind entstehen. Es kann beispielsweise zu Problemen mit der Plazenta und der Versorgung des Kindes kommen. Wenn das Kind nicht ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird, kann es sich im Mutterleib nicht richtig entwickeln. Dann kann das Kind bei der Geburt kleiner und leichter sein als die meisten anderen Kinder. Durch Tabak können Fehlbildungen des Kindes entstehen. Es kann auch sein, dass das Kind zu früh geboren wird. Nach der Geburt kann es zu Problemen mit der Atmung oder dem Kreislauf des Kindes kommen. Möglicherweise verläuft die geistige und körperliche Entwicklung nach der Geburt anders als bei gleichaltrigen Kindern. Es kann auch sein, dass ein verändertes Verhalten auftritt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).