P14.3: Sonstige Geburtsverletzungen des Plexus brachialis

Während der Geburt wurde ein Nerven-Geflecht am Arm verletzt.

Vom Rückenmark und vom Gehirn aus verlaufen viele Nerven zu den Organen, zur Haut und zu den Muskeln im Körper. Nerven sind eine Art Kabel im Körper. Über Nerven werden Informationen weitergeleitet. Dazu nutzen die Nerven elektrische Impulse. Nerven sind wichtig, damit man zum Beispiel Berührungen und Temperaturen fühlen und die Muskeln bewegen kann. In einem Nerven-Geflecht befinden sich einzelne Nerven, die ähnliche Bereiche im Körper versorgen.

Bei der Geburt durch die Scheide wirkt ein großer Druck auf das Kind. Dieser Druck ist notwendig, damit das Kind durch das Becken und die Scheide geboren werden kann. Durch den Druck in Verbindung mit dem engen Geburtsweg können Nerven beim Kind verletzt werden. Nerven-Verletzungen können beim Kind auch entstehen, wenn die Geburt durch bestimmte Handgriffe unterstützt werden muss. Ein Nerv kann zum Beispiel gezerrt werden oder reißen. Es kann auch sein, dass ein Nerv gequetscht wird. Es gibt verschiedene Anzeichen dafür, dass ein Nerv beim Kind verletzt ist. Die Art der Anzeichen hängt davon ab, welcher Nerv betroffen ist und welche Aufgaben er hat.

Das Nerven-Geflecht am Arm steuert verschiedene Bewegungen des Arms und der Hand.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).