P28.3: Primäre Schlafapnoe beim Neugeborenen

Es wurden kindliche Atem-Aussetzer im Schlaf beobachtet.

Wenn man atmet, dann gelangt die Luft über die Atemwege in den Körper. Die Atemwege unterteilen sich in die oberen Atemwege und die unteren Atemwege. Zu den oberen Atemwegen gehören die Nase und der Rachen. Am Kehlkopf im Hals beginnen die unteren Atemwege. Dazu gehören die Luftröhre und die Bronchien. Man braucht die Lunge, um zu atmen. Beim Einatmen gelangt Sauerstoff in die Lunge und reichert sich dort im Blut an. Dieses Blut fließt dann zum Herzen. Das Herz pumpt das sauerstoffreiche Blut dann in den Körper. Dadurch werden alle Organe mit Sauerstoff versorgt.

Die Atmung wird von einem bestimmten Bereich im Gehirn gesteuert, dem Atemzentrum. Es kann vorkommen, dass das kindliche Atemzentrum zur Geburt noch nicht vollständig entwickelt sind. Das kann insbesondere bei Frühchen auftreten. Ein Frühchen ist ein Baby, das vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren wurde.

Wenn das Atemzentrum noch nicht vollständig entwickelt ist, dann können im Schlaf Atem-Aussetzer auftreten. Die Atmung pausiert dann immer wieder. Atem-Aussetzer können auch auftreten, wenn die oberen Atemwege vorübergehend verschlossen sind. Das kann passieren, wenn die Muskelspannung im Hals niedrig oder der Kopf nach vorne gebeugt ist.

Wenn die Atmung pausiert, dann kann sich der Sauerstoff-Gehalt im Blut verringern. Es kann dann sein, dass das Herz langsamer schlägt als normalerweise. Die Lippen und die Haut können sich bläulich verfärben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).