P54.5: Hautblutung beim Neugeborenen

Es ist eine Blutung in der kindlichen Haut entstanden.

Bei der Geburt durch die Scheide wirkt ein großer Druck auf das Kind. Dieser Druck ist notwendig, damit das Kind durch das Becken und die Scheide geboren werden kann. Durch den Druck in Verbindung mit dem engen Geburtsweg kann die Haut verletzt oder gequetscht werden. Dann kann es zum Beispiel zu kleinen punktförmigen Blutungen in der Haut kommen.

Bei Schwierigkeiten während der Geburt kann es notwendig sein, bestimmte Handgriffe anzuwenden. Manchmal wird auch eine Geburtszange oder eine Saugglocke eingesetzt. Durch die Handgriffe oder Hilfsmittel kann eine Verletzung und Blutung der kindlichen Haut entstehen. Auch bei einer ungewöhnlichen Lage des Kindes können solche Handgriffe angewendet werden. Eine solche ungewöhnliche Lage ist beispielsweise die Beckenendlage. Bei einer Beckenendlage liegt das Kind nicht mit dem Kopf nach unten. Das Kind liegt mit dem Kopf nach oben. Unten liegen dann andere Körperteile wie der Steiß, die Füße oder die Knie.

Darüber hinaus kann eine gestörte Blutgerinnung beim Kind Blutungen in der Haut auslösen oder verstärken. Zum Beispiel können manche Medikamente der Mutter zu einer gestörten Blutgerinnung beim Kind führen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).