P55.9: Hämolytische Krankheit beim Fetus und Neugeborenen, nicht näher bezeichnet

Die roten Blutkörperchen werden im kindlichen Blut vermehrt abgebaut.

Das Blut besteht unter anderem aus einem flüssigen Anteil und verschiedenen Blutzellen. Zu den Blutzellen gehören die roten Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Die roten Blutkörperchen befördern Sauerstoff aus der Lunge durch den ganzen Körper. In den roten Blutkörperchen befindet sich der rote Blutfarbstoff, der dem Blut seine Farbe verleiht. Der rote Blutfarbstoff ist wichtig, um den Sauerstoff im Blut zu befördern.

Es kann verschiedene Gründe dafür geben, dass die roten Blutkörperchen vermehrt abgebaut werden. Es kann zum Beispiel sein, dass Abwehrstoffe die roten Blutkörperchen des Kindes schädigen. Es kann auch sein, dass die roten Blutkörperchen verändert sind und deshalb im Körper abgebaut werden. Auch wenn sich das Kind im Mutterleib mit bestimmten Krankheits-Erregern angesteckt hat, kann es zu einem vermehrten Abbau der roten Blutkörperchen kommen.

Wenn die roten Blutkörperchen vermehrt abgebaut werden, hat das Kind womöglich zu wenig roten Blutfarbstoff. Dann können beim Kind verschiedene Anzeichen auftreten. Möglicherweise verfärben sich die Augen oder die Haut durch Abbau-Stoffe gelblich. Es können auch Probleme mit der Atmung oder ein schneller Herzschlag auftreten, wenn zu wenig roter Blutfarbstoff vorhanden ist.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).