P74.0: Metabolische Spätazidose beim Neugeborenen

Es wurde ein zu hoher Säure-Gehalt im kindlichen Blut gemessen.

Das Blut muss einen bestimmten Säure-Gehalt haben, damit der Körper arbeiten kann. Der Säure-Gehalt wird durch viele Abläufe beeinflusst. Unter anderem steuern die Nieren den Säure-Gehalt in unserem Körper. Beispielsweise können die Nieren überschüssige Säuren in den Urin abgeben, wenn der Säure-Gehalt im Blut zu hoch ist. Die Nieren können auch Stoffe in das Blut abgeben, wenn der Säure-Gehalt im Blut zu niedrig ist.

Für einen zu hohen Säure-Gehalt im kindlichen Blut kann es verschiedene Gründe geben. Bei Frühgeborenen arbeiten die Nieren zum Beispiel noch eingeschränkt. Dann können die Nieren Säuren mitunter nicht ausreichend in den Urin abgeben. Wenn dann beispielsweise vermehrt Säuren im Körper anfallen, kann der Säure-Gehalt im Blut zu hoch sein. Säuren können bei Frühgeborenen zum Beispiel dann vermehrt anfallen, wenn sie mit Milchersatz-Nahrung gefüttert werden.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).