P76.0: Mekoniumpfropf-Syndrom
In der Zeit kurz nach der Geburt bestand ein Darmverschluss durch eingedickten kindlichen Stuhl.
Der Darm besteht aus dem Dünndarm und dem Dickdarm. Im Dünndarm werden die meisten Nährstoffe aufgenommen. Im Dickdarm werden dem Stuhl Wasser und Salz entzogen. Der letzte Abschnitt vom Dickdarm ist der Enddarm. Der Stuhl wird dann über den After ausgeschieden. Der Darm ist wie ein Schlauch. Innen gibt es einen Hohlraum. Um diesen Hohlraum herum liegt die Darmwand.
Von einem Darmverschluss spricht man, wenn der Transport des Darminhalts gestört ist. Das kann zum Beispiel passieren, wenn der Darm durch ein Hindernis von außen oder innen verengt wird. Bei einem Darmverschluss kann es zu Erbrechen, einem geblähten Bauch oder Bauchschmerzen kommen.
Wenn sich der erste kindliche Stuhl verdickt und sehr zäh ist, kann er den Dickdarm verstopfen. Dann treten in den ersten Lebenstagen Probleme mit dem Stuhlgang auf. Das Absetzen von Stuhl ist dann erschwert oder gar nicht möglich.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).