Q06.3: Sonstige angeborene Fehlbildungen der Cauda equina

Sie haben eine angeborene Fehlbildung, bei der die Nerven am unteren Ende des Rückenmarks nicht richtig entwickelt sind.

Hinten an der Wirbelsäule bilden die Wirbel den Wirbelkanal. Im Wirbelkanal verläuft das Rückenmark. Vom Gehirn laufen Nervenfasern über das Rückenmark in den Körper und bilden dort Nerven. Jeder Nerv ist für einen bestimmten Abschnitt der Haut und für bestimmte Muskeln verantwortlich. Diese Nerven sind wichtig, damit man zum Beispiel fühlen und die Muskeln bewegen kann.

Während der Entwicklung im Mutterleib entstehen im Körper viele verschiedene Arten von Gewebe. Aus den verschiedenen Arten von Gewebe entwickeln sich die Organe und Körperteile. Wenn sich Gewebe nicht richtig entwickeln, kann es zu Fehlbildungen kommen.

Bei Ihnen haben sich die Nerven am unteren Ende des Rückenmarks nicht richtig entwickelt. Dabei können entweder einzelne oder alle Nerven verändert sein. Dadurch kann es sein, dass die betroffenen Nerven nicht normal funktionieren.

Die Fehlbildung kann sich unterschiedlich bemerkbar machen. Das ist abhängig davon, welche Nerven nicht richtig entwickelt sind. Es kann zum Beispiel sein, dass die Beine nicht normal beweglich sind oder sich taub anfühlen. Es ist auch möglich, dass das Wasserlassen oder der Stuhlgang nicht richtig funktionieren.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).