Q39.6: Ösophagusdivertikel (angeboren)

Sie haben eine angeborene Fehlbildung, bei der die Speiseröhre erweitert ist.

Die Speiseröhre verbindet den Mund mit dem Magen. Die Speiseröhre ist ein Muskelschlauch. Die Muskeln in der Speiseröhre befördern die Nahrung in den Magen. Die Speiseröhre ist innen hohl und mit Schleimhaut ausgekleidet. Wenn sich Gewebe nicht richtig entwickeln, kann es zu Fehlbildungen kommen.

Bei Ihnen ist die Speiseröhre an einer Stelle erweitert, weil sich dort die Wand ausstülpt. Es kann sein, dass sich dabei nur die Schleimhaut vorwölbt. Es können aber auch alle Wandschichten der Speiseröhre von der Ausstülpung betroffen sein.

Eine Ausstülpung in der Speiseröhre muss nicht mit Beschwerden verbunden sein. Die Ausstülpung kann aber auch verschiedene Beschwerden verursachen. Möglicherweise hat man Beschwerden beim Schlucken. Dazu gehören beispielsweise Schmerzen oder ein brennendes Gefühl hinter dem Brustbein. In der Ausstülpung kann sich ein Teil der hinuntergeschluckten Nahrung ansammeln und von Bakterien zersetzt werden. Möglicherweise riecht es dann unangenehm, wenn man durch den Mund ausatmet. Es kann auch passieren, dass besonders im Liegen Nahrung aus der Speiseröhre wieder zurück in den Mund gelangt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).