Q43.3: Angeborene Fehlbildungen, die die Darmfixation betreffen

Ihr Darm ist nicht richtig im Bauch befestigt. Das ist angeboren.

Der Darm besteht aus dem Dünndarm und dem Dickdarm. Im Dünndarm werden die meisten Nährstoffe aufgenommen. Im Dickdarm werden dem Stuhl Wasser und Salz entzogen. Der letzte Abschnitt vom Dickdarm ist der Enddarm. Der Stuhl wird dann über den After ausgeschieden. Der Darm ist über eine Art von Bändern im Bauch befestigt. Diese Befestigung hält den Darm an seinem richtigen Platz im Bauch. In dieser Befestigung verlaufen auch die Blutgefäße und Nerven, die den Darm versorgen. Der Darm und die Befestigung vom Darm entwickeln sich schon vor der Geburt.

Bei Ihnen hat sich die Befestigung vom Darm nicht richtig gebildet. Es kann sein, dass der Darm dadurch nicht am richtigen Platz im Bauch liegt. Es kann auch sein, dass der Darm und seine Befestigung verklebt sind. Bei dieser Erkrankung kann sich der Darm möglicherweise um sich selbst drehen. Wenn sich der Darm um sich selbst dreht, dann können Blutgefäße abgeknickt werden und der Darm geschädigt werden. Auch andere Teile vom Darm oder andere Organe können abgedrückt werden. Man kann dann verschiedene Beschwerden haben. Es kann zum Beispiel sein, dass man sich immer mal wieder erbrechen muss. Es kann auch sein, dass man immer mal wieder starke Bauchschmerzen hat.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).