Q50.0: Angeborenes Fehlen des Ovars

Einer Ihrer Eierstöcke oder beide Eierstöcke haben sich nicht entwickelt.

Während der Entwicklung im Mutterleib entstehen im Körper viele verschiedene Arten von Gewebe. Aus den verschiedenen Arten von Gewebe entwickeln sich die Organe und Körperteile.

Die Eierstöcke gehören zu den weiblichen Geschlechtsorganen. Es gibt normalerweise zwei Eierstöcke, einen auf jeder Seite. Die Eierstöcke liegen unten im Bauch. In den Eierstöcken reifen Eizellen heran. Aus den Eizellen kann später ein Kind entstehen. Die Eierstöcke stellen auch verschiedene Botenstoffe her. In den Eierstöcken wird ein Großteil der Geschlechtshormone gebildet. Die Geschlechtshormone beeinflussen zum Beispiel den weiblichen Zyklus, die Fettverteilung im Körper, die Haut und die Behaarung.

Wenn ein Eierstock oder beide Eierstöcke nicht entwickelt sind, kann der Körper möglicherweise weniger Geschlechtshormone bilden. Durch zu wenig weibliche Hormone kann zum Beispiel der weibliche Zyklus unregelmäßig sein oder gar nicht eintreten. Es kann sein, dass die weibliche Brust sich nicht richtig entwickelt. Die Haare unter den Achseln und im Schambereich können spärlich oder gar nicht wachsen.

Wenn beide Eierstöcke nicht entwickelt sind, kann man keine Kinder bekommen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).