Q52.2: Angeborene rektovaginale Fistel

Aufgrund einer Fehlbildung gibt es an der Scheide einen Verbindungsgang zum Mastdarm.

Während der Entwicklung im Mutterleib entstehen im Körper viele verschiedene Arten von Gewebe. Aus den verschiedenen Arten von Gewebe entwickeln sich die Organe und Körperteile.

Die Scheide ist schlauchförmig und führt von außen zur Gebärmutter. Die Scheide entwickelt sich im Mutterleib gemeinsam mit den Harnwegen und dem Mastdarm. Der Mastdarm ist der letzte Abschnitt des Dickdarms. Zu Beginn bildet sich ein gemeinsamer Ausführungsgang für Urin und Stuhl im Bereich der Scheide. Zum Zeitpunkt der Geburt sind Scheide und Mastdarm normalerweise nicht mehr miteinander verbunden.

Wenn Gewebe sich im Mutterleib nicht richtig entwickeln, können Fehlbildungen entstehen. Zwischen der Scheide und dem Mastdarm besteht seit der Geburt ein Verbindungsgang. Über einen Verbindungsgang zwischen Scheide und Mastdarm kann Stuhl in die Scheide gelangen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).