Q76.0: Spina bifida occulta

Die Wirbelsäule ist nicht richtig geschlossen.

Wenn die Wirbelsäule nicht richtig geschlossen ist, dann nennt man das auch offenen Rücken oder Spina bifida. Diese Fehlbildung ist angeboren.

Hinten an der Wirbelsäule bilden die Wirbel den Wirbelkanal. Im Wirbelkanal verläuft das Rückenmark. Vom Gehirn laufen Nervenfasern über das Rückenmark in den Körper und bilden dort Nerven. Jeder Nerv ist für einen bestimmten Abschnitt der Haut und für bestimmte Muskeln verantwortlich. Diese Nerven sind wichtig, damit man zum Beispiel fühlen und die Muskeln bewegen kann. Im Wirbelkanal ist das Rückenmark von schützenden Häuten umgeben.

Der Wirbelkanal bildet sich während der Entwicklung im Mutterleib. Aus verschiedenen Gründen kann es vorkommen, dass sich der Wirbelkanal nicht richtig bildet und an bestimmten Stellen offen bleibt. Bei dieser Fehlbildung haben sich die schützenden Häute normal gebildet und sind verschlossen. Auch die Muskeln und die Haut haben sich bei dieser Fehlbildung normal gebildet. Es kann sein, dass im betroffenen Bereich eine ungewöhnlich Behaarung oder Färbung der Haut zu sehen ist.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).