Q78.3: Progrediente diaphysäre Dysplasie

Sie haben eine Erkrankung, bei der das Knochen-Gewebe vermehrt ist.

Knochen bestehen vor allem aus Knochen-Zellen, bestimmten Proteinen und verschiedenen Mineralstoffen. Zu den Mineralstoffen gehören insbesondere Kalzium und Phosphat. Das Knochen-Gewebe wird ständig abgebaut und aufgebaut. Dadurch können sich Knochen gut an Belastungen anpassen. Normalerweise gibt es ein Gleichgewicht zwischen dem Aufbau und dem Abbau von Knochen-Gewebe.

Durch eine Veränderung im Erbgut ist bei der Erkrankung das Knochen-Gewebe vermehrt und dichter als normalerweise. Die Erkrankung kann erblich sein. Es können daher auch weitere Familienmitglieder betroffen sein.

Typischerweise sind die Knochen in Armen und Beinen durch das überschüssige Knochen-Gewebe verdickt. Es können auch weitere Knochen verändert sein, zum Beispiel am Schädel oder an der Wirbelsäule.

Bei der Erkrankung können die Knochen schmerzen und man kann Probleme beim Gehen haben. Die Muskeln können schnell geschwächt sein. Es können zusätzlich verschiedene Beschwerden an den Augen oder Ohren auftreten.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).