Q82.1: Xeroderma pigmentosum
Ihre Haut ist sehr empfindlich gegenüber Sonnenlicht. Das ist bei Ihnen angeboren.
Sonnenlicht kann die Erbinformation in den Zellen schädigen. Solche Schäden werden normalerweise durch den Körper repariert. Körper-Zellen enthalten in der Regel einen kompletten Bauplan des Körpers. Dieser Bauplan ist die Erbinformation. Die Erbinformation liegt verschlüsselt in den Chromosomen. Beim Menschen enthalten Körper-Zellen normalerweise 23 Chromosomen-Paare, insgesamt also 46 Chromosomen.
Sie haben eine Krankheit, durch die Ihr Körper die Schäden an den Erbinformationen nicht richtig reparieren kann. Diese Krankheit ist erblich. Es können auch andere Familienmitglieder betroffen sein.
Die Haut ist dadurch häufig an mehreren Stellen verändert. Es können sich zum Beispiel Flecken oder trockene Stellen auf der Haut bilden. Es kann sein, dass man sehr schnell einen schweren Sonnenbrand auf der Haut bekommt. Man hat bei der Krankheit ein erhöhtes Risiko dafür, an Krebs zu erkranken. Es können außerdem noch andere Bereiche von der Krankheit betroffen sein. Die Augen können ebenfalls empfindlich gegenüber Sonnenlicht sein. Manchmal ist das Nervensystem nicht richtig entwickelt.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Hinweis
Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).