T50.0: Vergiftung: Mineralokortikoide und deren Antagonisten

Sie haben eine Vergiftung durch ein Mineralokortikoid oder einen Mineralokortikoid-Gegenspieler.

Mineralokortikoide sind Hormone, die auch als Medikamente eingesetzt werden. Sie bewirken unter anderem, dass die Nieren mehr Wasser und Mineralstoffe im Körper zurückbehalten. Gegenspieler von Mineralokortikoiden bewirken, dass man mehr Mineralstoffe und Wasser ausscheidet.

Ein Medikament kann zum Beispiel eine Vergiftung verursachen, wenn man zu viel davon eingenommen hat. Es kann auch sein, dass man das Medikament aus Versehen bekommen oder eingenommen hat.

Bei einer Vergiftung mit einem solchen Medikament kann man verschiedene Beschwerden haben. Welche Beschwerden man hat, hängt unter anderem davon ab, ob man zu viel oder zu wenig Wasser ausscheidet.

Wenn man zu viel Wasser und Mineralstoffe aus dem Blut verliert, trocknet der Körper aus. Man kann dann Kreislauf-Beschwerden wie Schwindel oder ein Schwächegefühl bekommen. Außerdem hat man ein höheres Risiko dafür, dass das Blut innerhalb der Blutgefäße verklumpt und diese verstopft. Wenn man zu wenig Wasser ausscheidet, kann es sein, dass sich der Blutdruck erhöht. Wenn man zu viel oder zu wenig Wasser im Körper hat, können sich die Mineralstoffe im Blut verändern. Dann kann man zum Beispiel Übelkeit, Muskelschwäche oder Herzrhythmus-Störungen bekommen. Manche dieser Medikamente können auch Hormon-Störungen verursachen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).