Z36.5: Pränatales Screening auf Isoimmunisierung

Es wurde eine Früherkennungs-Untersuchung vor der Geburt durchgeführt.

Mit einer Früherkennungs-Untersuchung kann man bestimmte Erkrankungen oder Besonderheiten bereits erkennen, bevor das Kind geboren ist. Die Untersuchung wurde durchgeführt, um die Blutgruppen-Verträglichkeit zwischen Mutter und Kind zu untersuchen.

Das Blut besteht unter anderem aus einem flüssigen Anteil und verschiedenen Blutzellen. Blutzellen haben auf ihrer Oberfläche bestimmte Merkmale. Anhand dieser Merkmale unterscheidet man verschiedene Blutgruppen. Es kommt vor, dass die Mutter und das ungeborene Kind unterschiedliche Blutgruppen haben. Wenn die Blutgruppen nicht zueinander passen, dann spricht man von einer Blutgruppen-Unverträglichkeit. In manchen Fällen kann es dann sein, dass der mütterliche Körper Abwehrstoffe bilden. Die Abwehrstoffe richten sich gegen die Blutzellen des Kindes. Wenn diese Abwehrstoffe zum Kind gelangen, kann das zu Problemen beim Kind führen.

Zur Untersuchung der Blutgruppen-Verträglichkeit kann zunächst die Blutgruppe der Mutter bestimmt werden. Es gibt auch Tests, die aus einer Blutprobe der Mutter die Blutgruppe des ungeborenen Kindes bestimmen können. Man kann außerdem im Blut der Mutter nach Abwehrstoffen suchen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).