Z43.6: Versorgung sonstiger künstlicher Körperöffnungen des Harntraktes

Sie haben einen künstlichen Ausgang aus den Harnwegen.

Zu den Harnwegen gehören die Harnleiter, die Harnblase und die Harnröhre. Von den beiden Nieren fließt der Urin über die Harnleiter in die Harnblase. Die Harnröhre leitet den Urin aus der Harnblase nach außen ab.

Ein künstlicher Ausgang aus den Harnwegen ist eine zusätzliche Verbindung von der Niere, vom Harnleiter oder von der Harnröhre nach außen. Eine solche Verbindung wird durch eine Operation geschaffen. Der Urin wird dann über diese Verbindung ausgeschieden.

Ein künstlicher Ausgang aus den Harnwegen benötigt eine besondere Versorgung. Dazu gehört zum Beispiel, dass man den Ausgang kontrolliert und reinigt. Manchmal müssen auch Schläuche ausgetauscht oder ein Verband erneuert werden.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).