Z93.4: Vorhandensein anderer künstlicher Körperöffnungen des Magen-Darm-Trakts

Sie haben eine künstliche Öffnung in Ihrem Magen-Darm-Trakt.

Der Magen liegt links oben im Bauch. Der Magen bewahrt die Nahrung auf und zerkleinert sie weiter. Im Magen werden auch schädliche Erreger durch die Magen-Säure abgetötet. Der Magen bereitet damit die Nahrung auf die Verdauung im Darm vor.

Der Dünndarm ist der längste Teil des Darms. Der Dünndarm besteht aus 3 Abschnitten. Der 1. Abschnitt beginnt direkt nach dem Magen und heißt Zwölffingerdarm. In diesen Abschnitt werden die Verdauungs-Säfte von Gallenblase und Bauchspeicheldrüse abgegeben. Dann folgen die Abschnitte Leerdarm und Krummdarm. Über den Dünndarm werden die Nährstoffe aus der Nahrung ins Blut aufgenommen. Nach dem Dünndarm folgt der Dickdarm.

Der Dickdarm liegt wie ein Rahmen im Bauch. Der erste Teil vom Dickdarm liegt rechts unten im Bauch. Der Dickdarm steigt dann nach oben auf und verläuft quer von rechts nach links. Dann steigt er wieder nach unten ab. Links unten folgt ein S-förmiger Teil, der dann in den Enddarm übergeht. Der Enddarm ist der letzte Abschnitt vom Dickdarm.

Eine künstliche Öffnung in Ihrem Magen-Darm-Trakt benötigt eine besondere Behandlung. Dazu gehört zum Beispiel, dass man die Öffnung reinigt und Material an der Öffnung austauscht.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).