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Neurologische Untersuchungen: Diagnostik zur Feststellung des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls: Bei einem potenziellen Organspender: Ohne Feststellung des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls

Es wurde untersucht, ob der Hirntod eingetreten ist.

Wenn das Gehirn schwer geschädigt ist und lebenswichtige Funktionen nicht mehr ausführen kann, dann bezeichnet man das als Hirntod. Die Funktionen des Gehirns sind unwiederbringlich ausgefallen. Der Herzschlag und der Blutkreislauf können durch Maschinen und Medikamente aufrecht erhalten werden. Ohne die Maschinen lebt man nicht mehr.

Die Untersuchungen zum Hirntod müssen von mindestens 2 besonders ausgebildeten Ärzten oder Ärztinnen unabhängig voneinander durchgeführt werden. Die Untersuchungen zum Hirntod umfassen mehrere Schritte in einer fest vorgegebenen Reihenfolge.

Im ersten Schritt wurde überprüft, ob eine schwere Schädigung des Gehirns vorliegt. Auch die Ursache der Schädigung des Gehirns wurde untersucht.

Im zweiten Schritt wurden die Funktionen des Gehirns untersucht. Es gibt 3 Anzeichen dafür, dass die Funktionen des Gehirns vollständig ausgefallen sind. Eines dieser Anzeichen ist eine tiefe Bewusstlosigkeit. Bei einer tiefen Bewusstlosigkeit reagiert man zum Beispiel weder bewusst noch unbewusst auf Schmerzreize. Zudem wurden bestimmte Reflexe untersucht. Ein Reflex ist eine Reaktion des Körpers auf einen Reiz. Solch ein Reflex ist zum Beispiel die Reaktion der Pupillen auf Licht. Die Pupillen sind die dunklen runden Bereiche mittig im Auge. Normalerweise werden die Pupillen weiter, wenn Licht ins Auge fällt. Wenn der Hirntod eingetreten ist, bleiben die Pupillen starr. Es wird auch untersucht, ob die Atmung ohne medizinische Unterstützung funktioniert. Dafür werden kurzzeitig die Beatmungs-Maschinen abgeschaltet.

Im dritten Schritt wurde untersucht, ob die Funktionen des Gehirns unwiederbringlich ausgefallen sind. Dafür können die vorherigen Untersuchungen nach einer gewissen Zeit wiederholt werden. Es können auch zusätzliche Untersuchungen durchgeführt werden. Zum Beispiel können die Durchblutung des Gehirns oder die Hirnströme untersucht werden.

Die Untersuchungen ergaben, dass der Hirntod nicht eingetreten ist. Zum Zeitpunkt der Untersuchungen bestand die Bereitschaft zur Organspende.

Zusatzkennzeichen

OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.

  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die OPS-Verschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).