5-462.7:

Andere Operationen an Dünn- und Dickdarm: Anlegen eines Enterostomas (als protektive Maßnahme) im Rahmen eines anderen Eingriffs: Appendikostoma

Sie wurden am Bauch operiert. Dabei wurde auch ein künstlicher Darmausgang an Ihrem Wurmfortsatz geschaffen.

Der Darm besteht aus dem Dünndarm und dem Dickdarm. Im Dünndarm werden die meisten Nährstoffe aufgenommen. Im Dickdarm werden dem Stuhl Wasser und Salz entzogen. Der letzte Abschnitt vom Dickdarm ist der Enddarm. Der Stuhl wird dann über den After ausgeschieden.

Der Wurmfortsatz liegt meistens auf der rechten Seite am ersten Teil vom Dickdarm. Der erste Teil vom Dickdarm wird umgangssprachlich auch Blinddarm genannt.

Um den künstlichen Darmausgang zu schaffen, wurde eine kleine Öffnung in Ihre Bauchwand geschnitten. Danach wurde Ihr Darm an Ihrem Wurmfortsatz geöffnet. Anschließend wurde diese Öffnung mit der Öffnung in Ihrer Bauchwand zusammengenäht.

Über einen künstlichen Darmausgang am Wurmfortsatz kann ein Schlauch in den Dickdarm eingeführt werden. Über diesen Schlauch kann der Darm dann regelmäßig mit einer Flüssigkeit gespült und entleert werden. Manchmal wird solch ein künstlicher Darmausgang nur für eine gewisse Zeit angelegt.

Zusatzkennzeichen

OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.

  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die OPS-Verschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).